MSC German Hot 100 (www.gh100.de), 16.10.00: inpeto: B2B für Katzen und Hunde Ein Frankfurter Start-Up bietet eine Plattform für den Zoo- und Heimtierhandel. Investor: Die IVC. 04.10.2000 (GH100). Keine Angst vor dem Darwinismus unter Haustier-Sites hat die Frankfurter inpeto AG: Aber das Ziel des Unternehmens ist auch nicht, Dosenfutter an Hundebesitzer zu verkaufen, sondern einen B2B-Marktplatz für die Heimtierbranche und den Zoofachhandel anzubieten. Oder genauer: Zwei Marktplätze. Der eine wendet sich direkt an Fachgeschäfte, Großhändler und Hersteller von Heimtierbedarf, die dort Produkte verkaufen können - heißt es aus der Presseabteilung. "Wir sind ein Service-Unternehmen" Der zweite Marktplatz wendet sich an die Zulieferer von Produktionsmitteln für Heimtierprodukte, die ihre Angebote hier unterbreiten können. Inpeto möchte dabei aber mehr sein als nur eine einfache Handelsplattform: "Im Grunde sehen wir uns als Service-Unternehmen", sagt Vorstand Reiner Hauf. "Wir bieten Herstellern und Zulieferern die Möglichkeit, direkt an die Abnehmer zu liefern." Warenlager in Dortmund. Deswegen übernimmt das Unternehmen auch Logistik und Inkasso: Über ein zentrales Warenlager in Dortmund können die Teilnehmer ihre Warenbestände verwalten und ausliefern. Weitere Warenlager im europäischen Ausland sollen in den nächsten Monaten aufgebaut werden; ein Büro in Manchester kümmert sich bereits um den britischen Markt. Fragmentierte Branche Die Aufgeschlossenheit der Ansprechpartner in der Branche sei groß: "Die B2C-Online-Shops haben dem Zoofachhandel gezeigt, dass es so etwas wie E-Commerce gibt, sind aber eher als Konkurrenz wahrgenommen worden", sagt Hauf. Der Bedarf sei groß genug: Die Branche sei "sehr, sehr fragmentiert", sagt Hauf: "Die Produkte sind meist sehr einfach herzustellen. Außer im Food-Bereich gibt es daher kaum dominierende Player, sondern sehr viele kleine Unternehmen und eher unstrukturierte Distributionsnetze." Das sah man auch bei der schnellen VC-Gesellschaft vom Main so: Die Frankfurter IVC beteiligte sich am Start-Up und lobt die "weltweit einzigartige Branchenlösung". Claus Moser
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